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Ewald Dreismeier, Redakteur i.R. 

 

Rückschau auf Jahrzehnte in der schreibenden Zunft:

Lebensstationen von Ewald Dreismeier, Redakteur i.R

 

Ewald Dreismeier, Jahrgang 1955, blickt  auf ein ereignisreiches Journalistenleben im Herzen Westfalens zurück. 

Bereits ab dem 15. Lebensjahr hatte er Gedichte und Kurzgeschichten verfasst.

Die erste Publikation aus seiner Feder wurde gedruckt  am 12. November 1972, nämlich das Gedicht "Meine kleine bunte Laterne" in der Tageszeitung "Die Glocke", Oelde, Warendorf, Beckum, Gütersloh, in der dortigen Wochenendausgabe /Lesestunde. Der Autor war damals 17. 

Dort folgten viele weitere Veröffentlichungen in den nächsten Jahren, auch in den Lüdenscheider Nachrichten (Sonntagsbeilagen) und in der Kirchenzeitung des Erzbistums Paderborn, DER DOM, u. a.

1977 Mitglied der Paderborner Autorengruppe, Beteiligung an der Buchveröffentlichung  "Aus Freude am Schreiben" und Mitwirkung an der öffentlichen Lesung im Medienzentrum des Erzbistums Ende April 1977. 

1975 bis 1978 Studium an der Kath. Fachhochschule Nordrhein-Westfalen mit abschließender Zuerkennung des akademischen Diplomgrades Diplom-Religionspädagoge - Dipl.-Rel.-päd. (FH).

Während des Studiums freie Mitarbeit bei mehreren Tageszeitungen im Raum Paderborn und bei der Paderborner Kirchenzeitung (Sommerpraktikum in der Redaktion).

Ab 1. 9. 1978 bis 28. 2. 1980 Volontariat in der Redaktion der Tageszeitung "Die Glocke", Verlag E. Holterdorf, Oelde, und anschließende Übernahme als Lokalredakteur.

Seit dem 1. September 1980  bis zum 31. Mai 2016 (Ruhestand) war Ewald Dreismeier Redakteur der Kirchenzeitung des Erzbistums Paderborn, DER DOM (Verlag Bonifatius GmbH, Paderborn).

 

JOURNALISMUS UND PROFESSIONELLE ANZEIGENAKQUISE KOMBINIERT

Es ist bekannt, dass eine Zeitung ohne Anzeigen das Gleiche ist wie ein Mietshaus ohne Mieter. Ewald Dreismeier: "Anzeigenreichtum macht eine Zeitung groß und unabhängig, man begegnet ihr mit Respekt, weil Firmen ihre Werbegelder nur in gute Zeitungen investieren. Anzeigeneinnahmen sind für eine Zeitung so etwas wie das Benzin für einem munter tuckernden Pressemotor! Anzeigen machen ein Blatt handlungsfähig, frei und unabhängig."

Vor diesem Hintergrund ergänzte der gelernte Zeitungsredakteur Ewald Dreismeier seine redaktionelle Tätigkeit für den DOM  - mit Genehmigung des Bonifatius-Verlags - im Frühjahr 1990 um ein weiteres Standbein im Wirtschaftsbereich: nämlich die professionelle Anzeigenakquise. Die Gründung der Anzeigenagentur Dreismeier fand am 2. April des Jahres statt.  

Der kleinen, gewerblich eingetragenen Agentur gelang es, den DOM durch lebhafte wirtschaftlichen Verkaufserfolge mit einer neuen Anzeigenkundschaft zu stärken,  und das mit freundlichem Charisma und durch nette Verkaufsgespräche. Zahlreiche neue Inserenten aus dem ganzen Erzbistum konnten so von der Anzeigenagentur Dreismeier gewonnen werden, in Handwerk, Handel und Industrie. Der werbende Leitspruch lautete dabei: "Wir bringen Sie gern in den DOM. Mit Ihrem guten Namen!"

Das mit Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Kreativität geführte Handelsunternehmen hatte bis zu seiner endgültigen Abmeldung Ende Dezember 2019 fast 30 Jahre Bestand - mit einem erfreulichen wirtschaftlichen Gesamtergebnis und einem hohen Bekanntheitsgrad. Dazu Ewald Dreismeier: "Die kleine Handelsagentur haben meine Frau Anna Maria und ich stets verlässlich in ausgewogener Balance gehalten. Unsere Markenzeichen waren Aufrichtigkeit, Offenheit und Zuverlässigkeit in den ausgehandelten Rechtsgeschäften.  Bis zum Schluss." Nette Kundenpflege war Wegbegleiter: "Kein Auftrag war für uns selbstverständlich." Ewald Dreismeier: "Wir waren zum Zeitpunkt der Agenturgründung 1990 ausserordentlich fortschrittlich, ja, zukunftsweisend modern, denn die Agentur war ein echtes Start-up. Ein Begriff, der erst viele Jahre später zum Zauberwort für eine ideenreiche Neugründung wurde."

Die Anzeigenagentur Dreismeier war als eigenständiges Handelsunternehmen alle Jahre Mitglied der Industrie- und Handelskammer zu Bielefeld. 

Ein Schwerpunkt von Redakteur Ewald Dreismeier im redaktionellen Bereich: In der Zeit zwischen November 2003 und Juli 2015 erschienen in der Kirchenzeitung DER DOM des Erzbistums Paderborn über 160 mehrseitige Neubau- und Renovierungsberichte aus Dreismeiers Feder über Kirchen, Pfarrzentren und Krankenhäuser aus vielen Regionen des Erzbistums Paderborn - und das mit stets starker Anzeigenbelegung der an den Baumaßnahmen beteiligten Firmen. Diese Berichte waren bunt und unterhaltsam gestaltet, so dass nicht nur die baulichen Maßnahmen in den Blick der Leserschaft gerückt wurden, sondern auch das vielfältige Gemeindeleben, die Traditionen sowie die regionalen Besonderheiten von Land und Leuten. 

Zehn Jahre lang erschien im DOM die "Konfetti-Kiste" mit  humorigen Döhnkes und Vertellskes aus dem Kirchenleben. Zwei kleine, schnell vergriffene "Konfetti-Bücher" entstanden im Eigenverlag und sind bis heute sogar in der Deutschen Nationalbibliothek archiviert.  

Zu Ewald Dreismeiers unvergessenen redaktionellen Reisen zählt eine mehrwöchige Fahrt im Jahre 1982 mit dem Landrover durch die glühende Sahara Westafrikas (Burkina-Faso, die "Hölle des Sahel").  Die zugehörige Reportage "Komm mit nach Gorom-Gorom" wurde mehrfach publiziert.  

Berufliches Zusammentreffen gab es mit vielen Persönlichkeiten wie Mutter Teresa, Raissa Gorbatschowa, Papst Johannes Paul II.,  Erzbischof Kardinal Dr. Johannes Joachim Degenhardt und mit Csilla Freifrau von Boeselager (genannt "Engel von Budapest", die 1989 durch die Nothilfe-Versorgung von über 30000 Flüchtlingen aus der DDR in Budapest und Prag und durch wichtige Gespräche hinter den politischen Kulissen zur friedlichen Öffnung des "Eisernen Vorhangs" beitrug).

Ferner begegnete Ewald Dreismeier beim DOM der Lepra-Ärztin Dr. Ruth Pfau (Pakistan), Hannelore Kohl, dem Kinderbuchautor Uwe Natus, der Tagesschausprecherin Dagmar Berghoff und selbst der amerikanischen Filmschauspielerin Joan Collins (genannt: "Denver-Biest").

Einer der beeindruckendsten Priester, den Ewald Dreismeier während seiner fast 36-jährigen Redakteurszeit beim DOM kennenlernte, ist der berühmte Gefängnispfarrer des Erzbistums Paderborn, Hermann Josef Immekus aus Herdecke, der am 30. Juni 2020 verstarb. Er war 94 Jahre alt und 62 Jahre Priester. - Seit über 40 Jahren hatte der Geistliche, - zusätzlich zu seiner Arbeit in den Strafanstalten -  mit entlassenen Strafgefangenen, Menschen in Not und Suchenden gelebt. Seine Hausgemeinschaft in Herdecke-Ende-Syburg ist eine Familiengemeinschaft, die nach seinem Tode bis heute fortbesteht und in der heute viele Menschen, auch Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine,  gemeinsam leben und sich gegenseitig helfen und ermutigen.  50 Male besuchte der bereits hochbetagte Geistliche aus dem Erzbistum Paderborn, der im Sommer 2018 sein diamantenes Priesterjubiläum in schlichtem Rahmen feierte, mit Hilfsgütern im Gepäck Gefangene in Straflagern Osteuropas. Durch seine Geschenk-Tüten für die Gefangenen in den Massenstraflagern verbesserte er Hygiene und Gesundheit und half, die Sterberaten in den Strafanstalten zu senken. Basis seines Lebenseinsatzes  für die Gefangenen war die Auslegung des Evangeliums als Friedens- und Liebesbotschaft, insbesondere für die Schwachen und Vergessenen hinter Gefängnismauern.  Bei der Umsetzung des Evangeliums in tätige Caritas gab es für Pfarrer Immekus keine Umwege, sondern immer zuerst die spontane persönliche Hilfe. - Er brachte den Strafgefangenen auch sein Buch "Gott im Gefängnis" mit. Und die Gewissheit, vor Gott erwünscht und nicht etwa aufgegeben zu sein. In dieser Auffassung der dienenden Nächstenliebe war er Mutter Teresa sehr ähnlich. Er hatte große Überzeugungskraft und Ausstrahlung. Allen, die diesem Paderborner Priester je begegneten, bleibt er für immer eine große seelische Bereicherung. --

In den frühen Aufbau- und Entwicklungsjahren des jungen Journalisten Ewald Dreismeier waren Beiträge von ihm im Rheinischen Merkur (Seite "Trend 17/25"), im Westfalenspiegel, aber auch in BUNTE (München), BILDWOCHE, ECHO DER FRAU, TV Hören und Sehen und BELLA erschienen.  Ewald Dreismeier war in den 1980-er Jahren auch Urheber vieler Radio- und Fernsehbeiträge des Westdeutschen Rundfunks (u. a. für "Guten Morgen aus Bielefeld", "Zwischen Rhein und Weser" und in der "Aktuellen Stunde").

Privat war für die Familie von Ewald Dreismeier eine Reise im Sommer 1995 in den Mittelwesten der USA besonders prägend. Ewald Dreismeier besuchte damals mit Ehefrau Anna Maria und den drei noch kleinen Söhnen die Nachfahren des Auswanderers Hermann Dreismeier, der im Jahr 1878 als 21-jähriger junger Mann den Präriestaat Nebraska erreichte. Hermann Dreismeier war Bruder des Großvaters von Ewald Dreismeier, Bauer Anton Dreismeier.  Der Auswanderer Hermann gründete eine Farm in der Prärie Nebraskas und hatte dort mit seiner Ehefrau Elisabeth 13 Kinder.  So kam es, dass den extrem seltene Hausnamen Dreismeier in Deutschland heute nur  eine Familie trägt, - dass es Dreismeier-Familien  in Amerika aber, durch den Kinderreichtum des Auswanderers Hermann Dreismeier, heute in recht hoher Zahl gibt. - Ein dem entsprechend großes Familienfest (Dreismeier family reunion) im Sommer 1995 dort in Nebraska begründete eine bis heute tiefe Herzensfreundschaft mit dem amerikanischen Dreismeier-Familienzweig gleichen Namens und gleichen Glaubens und es folgten seitdem zahlreiche Gegenbesuche der Dreismeiers aus dem "Wilden Westen" bei ihrer kleinen deutschen Stammfamilie in Westfalen. 

 

Ewald Dreismeier

 

als junger Zeitungsredakteur

in den 1980-er Jahren. Wie doch

die Zeit vergeht...

Ewald Dreismeier | ewald@dreismeier.de